Der Fachausschuss Mobilität der Berliner SPD-Fraktion hat für die Mitglieder des Arbeitskreises Polen Brandenburg sowie Interessente eine Sonderfahrt mit dem Kulturzug von Berlin über Stettin nach Swinemünde am Samstag, 21. August 2021, organisiert.
Die Zugreise soll die Bevölkerung und vor allem die Politik darauf aufmerksam machen, dass man in nur zwei Stunden von Berlin aus, Usedom erreichen kann. Ursprünglich dauert eine Fahrt vier Stunden.
Um die Fahrzeit zu halbieren, muss man allerdings eine alte Trasse und eine zerstörte Brücke wiederaufbauen. Die ehemalige Hubbrücke Karnin bei Usedom, die 1945 von der Wehrmacht zerstört wurde, führte einst vom Festland zur Insel.
Auch Cottbuser SPD-Mitglieder und Mitglieder des Arbeitskreises Polen Brandenburg haben bei der Reise teilgenommen. Ingo Koschenz, Mitglied des Fahrgastverbandes PRO BAHN und Experte auf dem Gebiet des Zugnetztes in Deutschland und Europa, sieht dem Projekt zuversichtlich entgegen. Die Arbeiten an der östlichen Strecke von Swinemünde über Stettin sollen noch in diesem Jahr beginnen und voraussichtlich im Jahr 2026 abgeschlossen sein.
Während der Zugreise wurde nicht nur über die Zukunft der Strecke diskutiert, sondern es fand auch ein reger kultureller Austausch statt. Polnische Künstler unterhielten die Gäste.
Die Mitglieder der Cottbuser SPD, Ingo Koschenz, Harald Müller und Roksana Müller, die sich seit vielen Jahren für eine gute Nachbarschaft mit Polen einsetzen, waren von dem Programm begeistert. Im Verlauf der Zugfahrt stiegen auch polnische Delegierte dazu, mit denen die Brandburger SPD schon seit vielen Jahren im Kontakt ist. Nun fand endlich auch einmal eine persönliche Begegnung in einem besonderen Rahmen statt. Am Ende sind sich die deutschen und polnischen Zugreisenden einig – es wird bestimmt nicht die letzte Zugfahrt im Kulturzug gewesen sein.
(Foto „Begegnung mit polnischen Sozialdemokraten“ von l. n. r.: Ingo Koschenz, Michal Kozakiewicz , Damian Syjczak, Teresa Szymanska, Roksana Müller)